Kooperationen zwischen EREMA und SML

Ansfelden/Linz. Im Erema-Technikum steht ab sofort eine komplette Produktionslinie für Kundenvorführungen zur Verfügung, um aus gewaschenen PET-Flaschenschnitzeln direkt und ohne den Zwischenschritt einer Granulierung Flachfolien herstellen zu können. Die Technologie ist zudem auch für die Verarbeitung von Mischungen aus PET Neuware mit PET Flaschenschnitzel ausgelegt und bestens geeignet. Die Produktionsanlage ist das Ergebnis einer Kooperationsvereinbarung zwischen der SML Maschinen GmbH, Lenzing, und der Erema GmbH, Ansfelden/Österreich, im Bereich der PET-Verarbeitung, welche zu Jahresbeginn unterzeichnet worden ist.

Obwohl beide Unternehmen unabhängig voneinander bereits erfolgreich im PET-Markt aktiv sind, wurde diese Vereinbarung getroffen, um die In-line-Anlagentechnologie optimal aufeinander abzustimmen und zu perfektionieren. Ein Anspruch, der der Unternehmensphilosophie beider Unternehmen entspricht: Erema als Weltmarktführer im Bereich Recyclinganlagen für thermoplastische Kunststoffe, SML erreichte innerhalb von fünf Jahren die Weltmarktspitze bei PET-Folien-Produktionsanlagen im Bereich Neuware. Durch die Kooperation werden die entscheidenden technologischen Vorteile beider Unternehmen zu einem Gesamtkonzept kombiniert und bieten dem Anwender eine zurzeit maximal mögliche Produktionsflexibilität bei hoher Wirtschaftlichkeit.

Durch die Direktverarbeitung entfallen nicht nur die Kosten der Granulierung und des logistischen Aufwandes bis zur Weiterverarbeitung, mit einem einzigen Aufschmelzvorgang lassen sich aus einem vergleichsweise kostengünstigen Rohstoff hochwertige Halbzeuge herstellen, die aufgrund der US-FDA Zertifizierung des Erema-Verfahrens auch für den direkten Lebensmittelkontakt zugelassen sind. Zudem findet durch den Einstufenprozess keine zweite Degradation des PET-Polymers statt. Als weiteren Vorteil erfordert die vorgestellte In-line-Verarbeitung keine Vortrocknung bzw. Kristallisation. Sie zeichnet sich daher durch einen sehr geringen Energiebedarf aus und erfordert im Vergleich zu herkömmlichen Systemen deutlich geringere Investitionen. Für die Produktion von Flachfolien aus gewaschenem Flaschenmahlgut nach dem Erema-SML In-line-Konzept genügt der Einsatz eines Vakuum-Schneidverdichters innerhalb der Erema-typischen Schneidverdichter/Extruder-Kombination, um die erforderliche Materialviskosität zu erzielen.

Der Aufgabenbereich von Erema umfasst die Trocknung, Kristallisation, Extrusion sowie die Feinfiltration der Schmelze über ein großflächiges Filter mit vollautomatischem selbstreinigenden Rückspülsystem. Der Part von SML beginnt mit der Schmelzepumpe und der Flachdüse und enthält alle Nachfolgeeinheiten wie Glättwerk und Wickeleinheit sowie Dickenmessgerät und Randstreifenentsorgung. Die Nachfolgetechnologie basiert auf einem Modulsystem, so dass sie individuell geplant und auch auf spezielle Kundenwünsche ausgerichtet werden kann. Die komplette Anlage erfordert nur eine Person zur Bedienung.

Herstellen lassen sich Flachfolien im Dickenbereich von 150µm bis zu 1mm. Häufige Anwendungen für PET-Folien sind Lebensmittelverpackungen, wie Sortiereinlagen für Schokolade und Konfekt, offene und wiederverschließbare Schalen und Behälter für Obst, Gemüse oder Sandwiches, aber auch diverse Becher, Schachteln und sog. Blister-Verpackungen.

Aufgrund einer Absprache mit einem lokalen Hersteller von Thermoformmaschinen, können die im Erema-Technikum auf der Erema-SML In-line-Anlage produzierten Flachfolien unmittelbar anschließend und in Gegenwart des Kunden unter produktionsähnlichen Bedingungen zu Fertigprodukten umgeformt werden.


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Julia Krentl

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