Kunststoffrecycling ohne Kompromisse

Agglomerator eröffnet neue Anwendungsgebiete
Mit dem kontinuierlich arbeitenden Agglomerator stellt Erema, Ansfelden/Linz, Österreich, eine neue, sehr kostengünstige Anlagentechnologie für die wirtschaftliche Aufbereitung von Kunststoffabfällen vor. Die Entwicklung zielt auf das Rezyklieren von Kunststoffabfällen, vor allem auch in neuen Aufbereitungsgebieten. So lassen sich mit dem Agglomerator auch stärker verschmutzte thermoplastische Kunststoffgemische, selbst mit Anteilen vernetzter Materialfragmente oder nichtschmelzender Fraktionen, zu einem rieselfähigen, granulatähnlichem Schüttgut verarbeiten. Bewältigt wird zudem ein hoher sowie schwankender Feuchtegehalt der Kunststoffabfälle, ohne einen negativen Einfluß auf die Qualität der Produktion auszuüben.
Der Agglomerator eignet sich ebenfalls hervorragend zur Verarbeitung von Materialien mit niedriger Schüttdichte. So lassen sich Randstreifen aus der Folienproduktion ohne Vorzerkleinerung - in einer gewissen Ausstoßbandbreite sogar selbstoptimierend auf schwankende Zuführung - zu einem hochwertigen Rezyklat agglomerieren.
Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Homogenisierung gleicher Kunststofftypen mit jedoch unterschiedlichen Viskositäten. Hierbei wird das vom Agglomerator erzeugte rieselfähige Schüttgut in großen Mischsilos zuverlässig zu einem Agglomerat mit konstanter Viskosität homogenisiert.

Da die thermoplastischen Materialien bei dieser Prozeßführung nur leicht angeschmolzen werden, kommt es zu keiner thermischen Schädigung. Der Agglomerator eignet sich deshalb auch hervorragend zur Verarbeitung thermisch empfindlicher Polymerwerkstoffe.

Vielversprechend sind ebenfalls Anwendungen, bei denen z. B. Holzmehl in PE eingemischt und zu rieselfähigem Agglomerat verarbeitet wird, um daraus in einem zweiten Schritt Platten mit holzähnlichen Eigenschaften zu extrudieren.

Klare und robuste Maschinentechnik
Der Agglomerator besteht aus dem Erema-typischen Schneidverdichter mit tangential angedocktem speziell für diese Aufgabe ausgelegten Einschneckenextruder. Im Schneidverdichter wird das aufgegebene Material in einem Arbeitsgang zerkleinert, homogenisiert und durch die Friktion der rotierenden Schneidwerkzeuge erwärmt, getrocknet und vorverdichtet. Die spezielle, extrem kurze ”Extruderschnecke” übernimmt kontinuierlich das homogenisierte Material und fördert es auf kürzestem Weg und nur leicht angeschmolzen zur Granuliereinheit. Die Granulierung der teilaufgeschmolzenen Materialstränge erfolgt durch einen neuartigen, patentierten Heißabschlag.

Das mit dieser neuen Technologie erzeugte Agglomerat bzw. Rezyklat zeichnet sich durch annähernd gleiche Korngrößen, eine hohe Schüttdichte sowie einen minimalen Anteil von Feinpartikeln aus.


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Julia Krentl

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