EREMA recycelt 30 Tonnen Kunststoffabfall live auf der K

Gemeinsam mit hochrangigen Vertretern von Plastics Recyclers Europe (PRE), European Plastics Converters (EuPC) und Borealis wurde unter dem Leitsatz „We recycle the K“ das CAREFORMANCE Recycling Centre im Freigelände FG 09.1 eröffnet. Auf der Recyclinganlage von EREMA werden während des laufenden Messebetriebs über 30 Tonnen des anfallenden Kunststoffabfalls der K live zu hochwertigen Rezyklaten verarbeitet. 

Düsseldorf, 19. Oktober – Mit dem gemeinsamen Drücken des Buzzers eröffneten Manfred Hackl von EREMA, Alfred Stern von Borealis, Ton Emans von PRE und Alexandre Dangis von EuPC feierlich das Recyclingcentre der K. Der gemeinsame Auftritt der Vertreter von Seiten der Rohwarehersteller, Verarbeiter und Recycler hat starken Symbolcharakter. „Die Zusammenarbeit der gesamten Wertschöpfungskette ‚Kunststoff’ hat sich in den letzten Jahren intensiviert und die Ergebnisse hinsichtlich Produktinnovationen gerade bei Recyclingprojekten verdienen eine besondere Plattform auf der K“, betont Manfred Hackl, CEO von EREMA.

Recycling 4.0 live

EREMA wird während der K über 30 Tonnen an Kunststoffabfall auf einer Recyclinganlage des Typs INTAREMA TVEplus 1108 live recyceln. Unter dem Messemotto CAREFORMANCE präsentiert EREMA begleitend das erste Industrie 4.0-Paket im Bereich des Kunststoffrecycling. „Aufbauend auf dem bei der K 2013 vorgestellten Smart Start Paket und dem damit verbundenen hohen Automatisierungsgrad der Intarema Anlagen haben wir für Produzenten und Recycler ein Smart Factory-Paket entwickelt. Damit werden einerseits die Prozessdaten der einzelnen Maschinen analysiert und andererseits Produktions- und Recyclinganlagen mit der gesamten Prozesskette vernetzt“, verrät Manfred Hackl.

Die Besucher können sich selbst von den Online-Messgeräten, Analyse- und Auswertungstools von CAREFORMANCE überzeugen: Die Maschinen-, Qualitäts- und Prozessdaten des Recyclingprozesses werden in Echtzeit aus dem Recycling Centre direkt auf den EREMA Messestand in Halle 9, Stand C05, übertragen. Dieser digitale Qualitätsnachweis wird den Einsatz von Rezyklatanteil in der Kunststoffproduktion weiter vorantreiben, ist sich Manfred Hackl sicher. Wie viele Industriezweige bereits auf Recycling setzen, wird dem Messebesucher spätestens bei einem Blick auf die Ausstellung der innovativsten Produkte mit Rezyklatanteil deutlich. Die Ausstellung im Recycling Centre wurde von EREMA in Kooperation mit Kunden und PRE organisiert. Die Produktpalette reicht von lebensmitteltauglichen Artikeln, wie Trinkflaschen aus rPET, über technische Spritzgieß- und moderne Verpackungsmaterialien bis hin zu Lifestyle-Produkten wie Sonnenbrillen oder Skateboards.

Premiere für 100 Prozent recycelbare Kunststoffverpackung

Die Teilnehmer konnten sich bei der Eröffnungsfeier von einer Premiere in der nachhaltigen Produktion von Kunststoffverpackungen überzeugen: Borealis, Hosokawa Alpine, Bobst, GEA und EREMA präsentierten die neuesten Entwicklungen bei der Produktion von recycelbaren Standbeuteln, sogenannten Pouches. Die Firmenkooperation macht erstmals die Produktion von funktionellen Pouches mit einer Materialkombination möglich, die ausschließlich auf PE basiert. Die beteiligten Unternehmen beweisen eindrucksvoll, wie der geschlossene Kunststoffkreislauf funktioniert: die vor Ort produzierten Pouches - einschließlich anfallender Produktionsabfälle - werden ebenfalls live recycelt und die Rezyklate auf einem OCS Laborextruder direkt zu Blasfolien weiterverarbeitet. Die Besucher können sich so von der Qualität der Folie, die aus den recycelten PE-Pouches hergestellt wird, selbst überzeugen. Zusätzlich dazu wurden aus diesem Rezyklat im Vorfeld der K auch Tragetaschen gefertigt, die auf der Messe als Give-Away verteilt werden. „Den geschlossenen Kunststoffkreislauf vergleiche ich gerne mit einem Staffellauf. Es reicht nicht, wenn ein Part der Wertschöpfungskette nur an seinen Verarbeitungsschritt denkt. Es muss jeder Hersteller bzw. Verarbeiter von Kunststoff einen Schritt weiter denken, um gemeinsam erfolgreich ins Ziel zu kommen“, so Manfred Hackl.


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